SecureGo-Phishing

Betrüger verschaffen sich Zugang zur VR SecureGo plus App

Aktuell nehmen Betrüger die Umstellung auf die VR SecureGo plus App zum Anlass für Kaperversuche. Sie fordern in einer E-Mail dazu auf, die per SMS versandte TAN zum Anzeigen eines Aktivierungscodes für die Geräteaktivierung zu bestätigen. Mit der TAN können die Betrüger sich dann den Aktivierungscode im OnlineBanking der Bankkunden ansehen und ihre eigenen Mobilgeräte für das VR SecureGo plus Verfahren der Bankkunden freischalten.

Vorgehensweise der Betrüger

Die Betrüger haben zuvor – wahrscheinlich durch Phishing – Zugang zum OnlineBanking der Bankkunden erlangt. Damit leiten sie entweder die Umstellung von mobileTAN bzw. von der TAN-App VR-SecureGo auf VR SecureGo plus ein oder registrieren ein eigenes Mobilgerät für VR SecureGo plus. Haben sie ein weiteres Gerät registriert, löschen sie die Geräte der Bankkunden. Mit dem neu freigeschalteten Gerät führen sie dann Transaktionen durch, von denen die Bankkunden nichts mitbekommen.

Beispiel für eine solche E-Mail

Phishing-Warnung: SecureGo-Phishing

Gehen Sie nicht auf die Forderungen ein und geben Sie keine Daten weiter

Empfänger solcher E-Mails sollten nicht auf die Forderungen eingehen und keinesfalls Daten weitergeben. Falls Sie den Anweisungen der Betrüger bereits gefolgt sind, empfehlen wir Ihnen, den nachfolgenden Link "Karten und Online-Banking sperren" zu nutzen. Bitte nehmen Sie außerdem Kontakt mit Ihrer Grafschafter Volksbank eG auf.


Phishing-Masche ist nicht neu

Bereits im September 2020 versuchten Betrüger, das TAN-Verfahren SecureGo einzurichten. Im Dezember 2019 versuchten sie, an den Freischaltcode und die App-ID für das SecureGo-Verfahren zu gelangen.

Bisherige Phishing-Versuche

September 2020

Betrüger versuchen Kunden das TAN-Verfahren SecureGo einzurichten

Aktuell versuchen Betrüger, Kunden das TAN-Verfahren SecureGo einzurichten. Bankkunden erhalten für die Freischaltung des TAN-Verfahrens SecureGo die üblichen Freischaltbriefe. Die Betrüger kontaktieren die Bankkunden, geben sich als Bankmitarbeiter aus und bieten ihnen ihre Unterstützung an. Gelangen die Betrüger dabei in den Besitz des Freischaltcodes, können sie das TAN-Verfahren für das Konto des Bankkunden selbst nutzen.

Beispiel für ein solches Vorgehen

Ein Bankkunde erhält einen Brief mit Freischaltcode des SecureGo-Verfahrens. Da der Bankkunde das Verfahren nicht benutzen möchte, legt er den Brief zur Seite. Nach ein paar Tagen erhält der Bankkunde einen Anruf, vermeintlich von seiner Bank. Der Anrufer gibt an, bei der Freischaltung des TAN-Verfahrens "SecureGo" unterstützen zu wollen. Desinteressiert wimmelt der Kontoinhaber den Anrufer ab.

Kurze Zeit später meldet sich der Anrufer erneut und bietet nochmals die Unterstützung an. Der Bankkunde wimmelt den Anrufer erneut ab.

Einen Tag später erhält der Kontoinhaber eine SMS mit einem Link zu einer Seite, auf der die Einrichtung abgeschlossen werden könne. Nach Eingabe des Freischaltcodes wird der Bankkunde auf die Webseite der Bank weitergeleitet.

Noch in derselben Woche wird auf dem Bankkonto ein 5-stelliger Betrag abgebucht. Freigegeben durch das neu eingerichtete TAN-Verfahren.

Gehen Sie nicht auf die Forderungen ein und geben Sie keine Daten weiter

Empfänger solcher Telefonanrufe sollten nicht auf die Forderungen eingehen, sondern einfach auflegen. Geben Sie keinesfalls Daten weiter. Falls Sie Ihre Daten bereits preisgegeben haben, empfehlen wir Ihnen, den nachfolgenden Link "Karten und Online-Banking sperren" zu nutzen. Bitte nehmen Sie außerdem Kontakt mit Ihrer Grafschafter Volksbank eG auf.

Dezember 2019

Betrüger versuchen, an Freischaltcode und App-ID für das SecureGo-Verfahren zu gelangen

Bisher konzentrierten Täter sich auf die Erbeutung von Anmelde-Daten fürs Online-Banking. Mittlerweile gehen sie aber einen Schritt weiter und versuchen, an Nutzungs-Daten für das TAN-App-Verfahren VR-SecureGO zu gelangen.

Durchführung TAN-pflichtiger Aktionen als Ziel

Die Betrüger erhoffen sich, per Freischaltcode und App-ID Zugang zum VR-SecureGo-Verfahren zu erhalten und so selbstständig TAN-pflichtige Aktionen wie beispielsweise Überweisungen durchführen zu können.

Beispiel der zum Phishing genutzten Freischaltmaske

Phishing-Warnung: SecureGo-Phishing

Gehen Sie nicht auf Forderungen der Betrüger ein und geben Sie keine Daten weiter

Empfänger sollten nicht auf die Forderungen eingehen und keinesfalls Daten weitergeben bzw. die E-Mails unverzüglich löschen und nicht auf angezeigte Links klicken, Dateianhänge öffnen oder Daten eingeben. Falls Sie den Anweisungen der Betrüger bereits gefolgt sind bzw. Daten weitergegeben haben, empfehlen wir Ihnen, den nachfolgenden Link "Karte und Online-Banking sperren" zu nutzen. Bitte nehmen Sie außerdem Kontakt mit Ihrer Grafschafter Volksbank eG auf.