Fünf Sportvereine aus Weser-Ems haben die Volksbanken und Raiffeisenbanken gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund in der vergangenen Woche mit den „Sternen des Sports“ ausgezeichnet. Die Ehrung auf Silber-Ebene ist mit insgesamt 5000 Euro dotiert und wurde bei einer feierlichen Runde in Bad Zwischenahn vergeben.
Erfolg für Obergrafschafter
Ganz oben auf dem Podest stand mit dem SV Bad Bentheim, dem TuS Gildehaus und der SG Bad Bentheim erstmals eine Gruppe von drei Vereinen, die sich sportlich zwar im Wettkampf messen, aber unter dem Titel „Kräfte bündeln für Menschen in Not – Ehrenamt schafft viel gemeinsam“ verschiedene Hilfsaktionen für die Flutgeschädigten im Ahrtal, für die Kriegsflüchtlinge in der Ukraine und für weitere Hilfebedürftige organisiert hat.
Mit rund 45.000 Euro an Geldspenden sowie weiteren Sach- und Hilfsleistungen wie Stromaggregate, Erntehilfe und Bustransporte und vieles mehr trug das ehrenamtliche Engagement der Grafschafter Vereine insgesamt mehr als 100.000 Euro an Unterstützung zusammen. Die drei Siegervereine haben damit die Qualifikation zum bundesweiten Finale der „Sterne des Sports“ in Gold am 23. Januar in Berlin in der Tasche. Die Teilnahme wird mit mindestens 1000 Euro belohnt. Den drei Erstplatzierten winken dort 5000 bis 10.000 Euro. Begleitet wurde die Bewerbung von der Grafschafter Volksbank und der Volksbank Niedergrafschaft.
Beeindruckt vom Ehrenamt
„Wir freuen uns, die tollen Gewinner auch persönlich kennenlernen zu dürfen“, betonten die Juroren Klaus Witte und Hartmut Krönke, die beide langjährig als Sportfunktionäre in der Region und in Niedersachsen hochrangig tätig waren. Überreicht wurden die Sterne und Geldpreise vom Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems (AGVR), Thomas Ahaus: „Ich bin immer wieder tief beeindruckt, was Ehrenamt und was der Sport auf menschlicher und gesellschaftlicher Ebene bewirken kann. Dies zu fördern und zu unterstützten, ist für uns als Volksbanken und Raiffeisenbanken in der Region ein ganz besonderes Anliegen.“
Mit den „Sternen des Sports“ zeichnen die Volksbanken und Raiffeisenbanken das vielfältige ehrenamtliche Engagement der Sportvereine in Deutschland aus, erklärte bei der Preisverleihung in Bad Zwischenahn Felix Texter, der das Projekt beim Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken betreut. Die „Sterne des Sports“ würdigen neben der sportlichen Leistung vor allem das soziale Engagement der Vereine. Initiiert durch den Deutschen Olympischen Sportbund und die Genossenschaftsbanken werden die „Sterne des Sports“ bereits seit 2004 vergeben.
Bundesfinale in Berlin
Inzwischen hat sich der Wettbewerb zu einem gesellschaftspolitischen Event entwickelt, dessen alljährlicher Höhepunkt die Auszeichnung der „Sterne des Sports“ in Gold ist. Die Veranstaltung in Berlin wird von höchster politischer Ebene begleitet: In den vergangenen Jahren haben abwechselnd die Bundeskanzlerin und der Bundespräsident die Sieger-Vereine persönlich ausgezeichnet.